Betroffen sein reicht nicht
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Delmenhorst "Blick Winkel" vom 29.10.1995
Betroffen sein reicht nicht
Es musste erst ein Behinderter deutliche Worte sprechen, um daran zu erinnern, dass es für Städte- und Verkehrsplaner unzählige Möglichkeiten gibt, die Interessen Behinderter rechtzeitig zu berücksichtigen – man muss sie nur fragen. Das setzt voraus, dass man überhaupt an sie denkt. Hier scheint es noch Berührungsängste zu geben. Daher ist es äußerst begrüßenswert, wenn Betroffene sich immer wieder und laut genug zu Wort melden, auch wenn dies manchmal für beide Seiten unbequem ist. ‚Betroffen sein’ reicht nicht angesichts der Realitäten. An verantwortlicher Stelle muss auch reagiert und entsprechend agiert werden.